Eine Ertaubung des Innenohres ist nicht zu heilen... eigentlich. Denn, seit der Erfindung des Cochlea Implantats ist es möglich, mit einem winzigen Draht, der wiederum ca. 30 Elektroden enthält, den Hörnerv direkt anzusprechen. Ein Mini-Computer, der an ein Hörgerät erinnert, kodiert die Umgebungsgeräusche so, dass der Hörnerv mit diesen Signalen etwas anfangen kann. So entsteht ein Ersatzhören, das dem Patienten ermöglicht, wieder zu kommunizieren. Die Operation selbst ist heute ein Eingriff von ca. 2 h, der Patient kann die Klinik nach wenigen Stunden wieder verlassen. Es schließt sich ein Hörtraining an, dass zwischen wenigen Wochen und 2 Jahren in Anspruch nehmen kann. Die Kosten für die gesamte Versorgung werden von den Krankenversicherungen getragen.
Anzahl der ambulant eingesetzten und rehabilitierten Cochlea Implantate seit 2017