Die Ohrtrompete sorgt für eine unterbrechungsfreie Belüftung des Mittelohres und den notwendigen Druckausgleich mit der Umgebung. Funktioniert die Ohrtrompete kurzzeitig -wie z.B. beim schnellen Druckwechsel bei dem Start eines Flugzeugs- nicht, fühlt sich unser Ohr gedämpft an, manchmal kommen Schmerzen hinzu.
Besteht diese Funktionsstörung über längere Zeit manifestiert sich dieser Status: man hört wie unter Wasser, hat das Gefühl einer "Glocke auf dem Kopf". Es kommt -wegen der Dämpfung am Trommelfell- ein Ohrgeräusch hinzu. Einige Patienten berichten über ein unsicheres Gefühl und Schwindel, welches sich wiederum mit den Drucksensoren im Mittelohr erklärt.
Die Symptome können Arzt und Patient in die Irre leiten, zumal eine Belüftungsstörung gar nicht so einfach zu erkennen ist. ZUnächst ist das Trommelfell nur leicht eingezogen, was sich am Rand des dünnen Häutchens und am Spiegelreflex bemerkbar macht. Hier hilft heute eine Bildmustererkennung in Kombination mit einer endoskopischen Untersuchung. Die Therapie ist wiederum einfach: abschwellende Nasentropfen und ein wiederholter "erzwungener" Druckausgleich beheben die Symptome innerhalb weniger Tage. Nur selten ist eine weiterführende Behandlung der Nasenschleimhaut, der Nasennebenhöhlen; das Einlegen eines Paukenröhrchens oder eine Erweiterung der Ohrtrompete mit einem Ballon erforderlich.