Ja, wir speichern heute unser Wissen in digitalen Datenbanken. Und naturgemäß war der Weg zu diesen Datenbanken lang und kompliziert. Wie dem Computer beibringen, dass Cortisonspray bei einer geschwollenen allergischen Nasenschleimhaut sinnvoll, bei einer geschwollenen Nasenschleimhaut bei einer chronischen Entzündung hingegen nicht? Ab wann erreichen die Symptome eine Schwelle, bei der ein Antibiotikum Sinn macht? Der Arzt ist in seinen Entscheidungen manchmal eine Black Box, ein System, welches nicht ohne weiteres nachvollzogen werden kann. Geschweige denn, nachprogrammiert werden kann...
Digitale Handbücher können kompliziert aussehen. Sie benötigen eine formale Semantik, die sich von unserer sonstigen Kommunikation unterscheidet. So können komplizierte medizinische Sachverhalte eindeutig beschrieben und in Beziehung gesetzt werden. Das digitale Handbuch wird typischerweise in drei Dimensionen geschrieben. Durch Vergabe von sogenannten Evidenzpunkten, eine Erfindung von ACQUA Med können Handbücher sogar Empfehlungen aussprechen und durch die Einbeziehung von Methoden der künstlichen Intelligenz selbstständig hinzulernen.